Individuelles Lernen

Kinder und Jugendliche lernen auf vielfältige Art und Weise. Sie verfügen über verschiedene Kenntnisse oder Lernvoraussetzungen und haben unterschiedliche Lern- und Arbeitsverhalten. Individuelles Lernen im Netzwerk Ein Quadratkilometer Bildung bedeutet, jedes Kind und jede:n Jugendliche:n in den Mittelpunkt des eigenen Lernens zu stellen und nach den jeweiligen Stärken und Fähigkeiten zu fördern.

Eltern werden beim individuellen Lernen als wichtige Erziehungs- und Bildungspartner anerkannt und eingebunden. Aufgabe der Fach- und Lehrkräfte ist es, die Kinder und Jugendlichen so in ihrer individuellen Lernentwicklung zu begleiten, dass diese erfolgreich verläuft. Um diesen Benachteiligungen erfolgreich zu begegnen, organisieren Pädagogische Werkstätten Angebote zur individualisierten Lernförderung für Kinder im Quartier. Eine enge Kooperation und gezielte Analyse der bestehenden Förderbedarfe ermöglichen eine möglichst passgenaue Unterstützung sowohl inhaltlich als auch Ort und Zeit betreffend. Fachlich geeignete Förderkräfte, darunter hauptamtliche Lerntherapeut:innen, Lehramtsanwärter:innen und Sozialpädagog:innen, aber auch Ehrenamtliche wie pensionierte Lehrer:innen begleiten die Schüler unter Berücksichtigung der familiären Unterstützungsmöglichkeiten. Für die Förderkräfte werden Qualifizierungsangebote entwickelt, individuelle Beratungen ermöglicht und geeignete Materialien für Diagnose und Förderung bereitgestellt.

Lernwege selbst reflektieren am Campus Rütli

Am Berlin-Neuköllner Campus Rütli etwa stehen Portfolios und Logbücher im Zentrum des individuellen Lernens, die Kinder von der Kita bis zur Sekundarschule leicht wiedererkennen können. Auch bei dieser Entwicklung hat die Pädagogische Werkstatt unterstützt. Die Methoden sollen den Schüler:innen helfen, ihren Schultag zu reflektieren und sich eigene Wochenziele zu setzen. Die Pädagog:innen unterbreiten ihnen individuelle Lernangebote. Dabei ist wichtig, dass die Schüler:innen ihren eigenen Lernweg dokumentieren. Zweimal im Schuljahr finden Lernentwicklungsgespräche mit den einzelnen Jugendlichen und Eltern statt. Hierfür wird zum Beispiel das Logbuch genutzt, um zu informieren, Rückschau zu halten und gemeinsam Ziele festzuhalten.

Individuelle Förderung – „Treffpunkt Schule“ in Wuppertal

In km2 Bildung Wuppertal wird außerschulische und individuelle Lernförderung in enger Abstimmung mit der Grundschule und den Eltern organisiert. Zur Unterstützung des schulischen Lernens und zur Verbesserung der individuellen Förderung beim Erlernen des Lesens, Schreibens und Rechnens wurde an den Schlüsselschulen in Wuppertal das Angebot „Treffpunkt Schule“ eingerichtet.

Es bietet Hilfe bei den Hausaufgaben, individuelle Lernförderung und für die Eltern Beratungsangebote. Die Mitarbeiter:innen von „Treffpunkt Schule“ stehen in engem Kontakt mit den Lehrkräften. Förderschwerpunkte und Möglichkeiten der Vernetzung mit den Angeboten des „Leseclubs“ werden gemeinsam abgestimmt. Um Kinder mit besonderen Schwierigkeiten im Lese- und Schreiblernprozess bestmöglich zu unterstützen, werden aktuell in drei Institutionen Lesetreffs eingerichtet. Dort können Kinder, Jugendliche und potenziell auch Erwachsene, die besondere Unterstützung beim Schriftspracherwerb benötigen, begleitet Lese- und Schreibkompetenzen aufbauen und trainieren.